Fachgebiet 4 - Kriminalwissenschaften


Rollup Fg 4 Fachgebietsleiter: KOR Christoph Büchele,      ,   Telefonnr.: 08141/408-183    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

Allgemeines

In diesem Fachgebiet werden elementare Kenntnisse in den Pflichtfächern Kriminalistik, Kriminaltechnik, Kriminologie sowie in der polizeilichen Informationstechnik vermittelt. Die Studienziele und thematischen Schwerpunkte dieser Fächer werden im Folgenden vorgestellt:

Kriminalistik

Studienziele: 

Die Studierenden sollen

Entwicklung und Erscheinungsformen der wichtigsten Kriminalitätsformen erfassen, Entstehungsbedingungen erkennen und analysieren sowie delikts- und einzelfallspezifische Ansätze zur Kriminalitätsbekämpfung entwickeln,

zur lokalen bzw. regionalen Verbesserung der Kriminalitätsbekämpfung kompetente Verantwortungsträger zur projektorientierten konzertierten Verbrechensbekämpfung initiieren,

auf wissenschaftlicher Grundlage, gleichwohl praxisorientiert, die Strategien, Taktiken, Methoden und Instrumentarien der kriminalpolizeilichen Ermittlungen beherrschen (insbesondere die Erschließung von Tatablauf mit Personenbeweis bis zur prozessfesten Überführung von Tatverdächtigen),

durch methodische Analyse von Fallbeispielen das Erlernte umsetzen und in ihrer Handlungskompetenz gestärkt werden,

die Möglichkeiten des integrativen Zusammenwirkens von Schutz- und Kriminalpolizei erkennen und nutzen können.

Thematische Schwerpunkte:

Methoden der Kriminalistik

Ablauf des Ermittlungsverfahrens

Vernehmungslehre mit Übungen

Wiedererkennungsverfahren

Fallanalytik, Systematik und praktische Anwendung

Vorgehen bei Delikten mit Verletzung höchstpersönlicher Rechtsgüter

Meldedienste, Lagearbeit, Fahndung und internationale Zusammenarbeit 

 

Kriminaltechnik

Studienziele:

Die Studierenden sollen

kriminalistisch bedeutsame Spuren erkennen, ihre Bedeutung beurteilen, bewerten und in die kriminalistische Beweisführung einbringen,

die aktuellen Möglichkeiten der naturwissenschaftlichen Methoden und kriminaltechnischen Einrichtungen fallbezogen nutzen können,

befähigt werden, Grundtechniken zur Sicherung von Sachbeweisen anzuwenden und die Grenzen der Selbstvornahme richtig einschätzen zu können,

durch praktische Übungen in ihrer Handlungskompetenz gestärkt werden.

Thematische Schwerpunkte:

Spurenkunde 

Bilddokumentation 

Personenidentifizierung 

spurentechnische Bearbeitung eines Tat- bzw. Ereignisortes in der Praxis

 

Kriminologie

Studienziele: 

Die Studierenden sollen

Kriminologie als eigenständige Wissenschaft verstehen, die sich mit Erscheinungsformen, Entstehungsbedingungen der Kriminalität und Optimierung der Kriminalitätsstrategie befasst,

mit dem erworbenen Wissen in der Lage sein, Entwicklungen und Erscheinungsformen der Kriminalität zu erkennen, zu analysieren und daraus spezifische neue oder modifizierte Ansätze zur Prävention und Verbrechensbekämpfung zu initiieren,

zur Steigerung der Handlungskompetenz die erlernte Methodik bei strategischen Analysen an ausgewählten Delikten und Phänomenen anwenden.

Thematische Schwerpunkte:

Phänomenologie 

Ätiologie 

Strategien zur ursachenbezogenen Prävention und Repression

Strategische Analysen zu aktuellen Delikten und Kriminalitätsphänomenen

Viktimologie und Opferschutz

 

Informationstechnik (IT)

Studienziele: 

Die Studierenden sollen

die Informationstechnik, insbesondere die polizeilichen Informationssysteme, als ein unverzichtbares Instrument für Ermittlung, Fahndung und Führung der Polizei verstehen,

die wichtigsten Anwendungen des polizeilichen Informationssystems, insbesondere die zur Verbrechensbekämpfung und Führung beherrschen.

Thematische Schwerpunkte:

Informationssystem der Polizei (INPOL)

Grundzüge der Netztopologie im Kontext CNP-BY, BYBN, INPOL, Extrapol, Internet

IT-Sicherheit und Datenschutz als unverzichtbare Grundlage im Umgang mit polizeilichen Informationssystemen, auch in Verbindung mit der Nutzung sozialer Netzwerke

Sonstige wichtige polizeiinterne und polizeiexterne Informations- und Auskunftssysteme